In den berufsqualifizierenden Lehrgängen (BQL) gab es an der Louise‑Schroeder‑Schule im Schuljahr 2017/2018 einige Projekte im Bereich Computerarbeit in Verbindung mit der Betriebspraxis. Diese Lehrgänge formen sich zu Verbänden, deren Teilnehmerinnen und Teilnehmer Sprachkenntnisse und Praxiserfahrung für die allgemeine Berufsqualifizierung erlangen wollen.
Im ersten Projekt ließen wir mittels Plakate Berufe vorstellen. Der Inhalt sollte in Teams erarbeitet und auch mündlich präsentiert werden. Das Plakat bildete den Leitfaden für den Vortrag und wurde mittels Bildrecherche aus dem Internet und der Beschriftung mittels erster Kenntnisse über das Word-Programm erstellt.
Im zweiten Projekt ging es um das Thema Märchen. Märchen sind nicht nur spannend, sondern vermitteln immer auch Einstellungen, Ansichten und Lebensweisheiten. Sie regen zum Nachdenken an und sind Grundlage für – auch interkulturelle – Diskurse. Nachdem Grundkenntnisse über Märchen erarbeitet wurden, ging es für die Schülerinnen und Schüler in Partnerarbeit daran, ein bekanntes Märchen zu wählen und für eine mündliche Präsentation aufzubereiten. Die Textrecherche im Internet als auch Übersetzungsprogramme und die Reduktion der Märchen bildeten die Grundlage. Wir nutzten den Tag der offenen Tür der Louise‑Schroeder‑Schule, um die Märchen via Power‑Point multivisuell hinterlegt, mündlich in einer „Orient‑Lounge“ zu präsentieren und reichten dazu Tee und Gebäck. Danach entstand der Wunsch, einzelne dieser Märchen mit anderen, neu gewählten Märchen, als Buch zu veröffentlichen. Also machten wir uns an die Gestaltung einer Broschüre. Ziel dieser Arbeit waren nicht nur der Erwerb von Sprachkenntnissen, Leseverständnis und Fähigkeit zur Textarbeit; sondern wiederum das Arbeiten in Teams. Ein weiterer Punkt war der Zuwachs eines intuitiven Programmverständnisses als auch die Möglichkeit Programmfunktionen zu erlernen. Am Ende stand das Ziel, das Entstehen eines professionell gefertigten Buches praktisch nachzuvollziehen.
Das dritte Projekt machte uns das Kochen schmackhaft. Es ging nicht nur um den Aufbau von Rezepten, sonder auch um Zutaten, Produkte und Zubereitung von Speisen. Wir wollten die Rezepte schriftlich aufarbeiten, bunt illustrieren und dann in einer Ausstellung präsentieren. Also machten wir uns an Informationen über lateinische Einheitsschriften und Kalligraphie. Wir setzen uns mit verschiedenen Techniken der Kalligraphie auseinander, nahmen Bild- und Rezeptrecherche, Layout-Gestaltung, Bildillustration; und zuletzt die Farbnachbearbeitung mit Aquarellfarben vor, bevor wir in einer Ausstellung präsentierten. – Die zudem entstandene Schulbroschüre bildet nun eine erinnerungsvolle Beigabe zu den Zeugnissen.